Die Künstler Jochen Sengseis und Gregor Kremser werfen Forschungsfragen auf: Welche Gesteine, Lebewesen bzw. deren Überreste würde es geben, wäre die menschliche Evolution im Bereich des Eggenburger Meeres anders verlaufen?
Die Beantwortung dieser Fragen wird nicht wissenschaftlich, sondern künstlerisch realisiert. Ausgehend von der Sammlung des Krahuletz-Museums werden Artefakte, Gesteine, „neue“ Fossilien u.ä. hergestellt und im Kontext des Museums als Ausstellungsstücke präsentiert. Die Objekte erscheinen auf den ersten Blick als originale Schaustücke des Museums, entpuppen sich dann aber als „Fälschungen“ einer alternativen Evolution.
Dadurch werden die BesucherInnen selbst zu ForscherInnen, die neues Terrain betreten. Die Künstler wollen damit auch die Diskussion über das Forschen und Sammeln anstoßen und unsere Lust, Neues zu entdecken – eine zutiefst menschliche Eigenschaft – wecken bzw. aufrecht erhalten. Daraus ergibt sich zugleich die nächste Frage:
Welche Fundstücke aus unserer Zeit werden Menschen in 1000 Jahren sammeln? Die BesucherInnen sind eingeladen, ihre Statements dazu abzugeben.