Umgangssprachlich wird der Wert einer Tätigkeit immer wieder mit Brot gemessen. So sprechen wir oft von "viel Arbeit und wenig Brot". Was passiert aber, wenn Brot plötzlich einen Stellenwert einnimmt, der unsere Welt beherrscht?
Eigentlich war die bescheidene Welt der drei Generationen am Weinviertler Bauernhof rund um die Familie Mosberger bisher in Ordnung. Die Landwirtschaft wirft gerade so viel ab, dass es zum Leben gut reicht, die Kinder entwickeln sich prächtig, mit den Nachbarn und den Personen im näheren Umfeld hat man ein sehr gutes Auskommen. Bis zu dem Tag, an dem aufgrund der Weltwirtschaftskrise das Geld plötzlich nichts mehr wert ist.
Das Stück von Hans-Peter Arzberger, das mit Weinviertler Amateurschauspielern im Filmhof Asparn zur Welturaufführung gelangt, behandelt eine spezielle Brandungszone: den Wechsel von Freundschaft zu Feindschaft, von der nicht respektierten Unterschicht zur gefragten Oberschicht, von Moral zur Wertelosigkeit. Und wieviel wird Ihre Eintrittskarte "in Brot" noch wert sein?