"Ungalli", ein mündlich überliefertes Volksmärchen aus Afrika, ist unser Ausgangspunkt: Da ist ein Baum mit köstlichen Früchten, der in der Brandungszone vor dem schützenden Wald wächst. Da sind verschiedenste Tiere, die sich zögernd hinaus auf die freie Ebene wagen, schutzlos - und Erfolg ernten.
Diese Story bringt weitere hervor. An drei Projekttagen stürzen Kinder und Eltern, Lehrerin und Storytellingfachfrau sich in die Wogen von wirbelnden, prickelnden und brodelnden Geschichten. Da wird Erzählen und Zuhören geübt, eine Fülle von Geschichten hervorgelockt. Verwandte und Bekannte werden befragt und zum Erzählen animiert. Die Kinder der Projektklasse erzählen weiter und wieder.
Die Geschichten verdichten sich, gruppieren sich, treten auf und ab und bieten uns Inspiration. So entsteht ein Kaleidoskop von Stories, von denen einige ausgewählte verschriftlicht, vervielfältigt, gemeinsam gebunden und zum Erinnerungsobjekt für die endende Volksschulzeit der Kinder und deren sozialen Raum werden. Die aus der Geschichten-Brandungszone geangelten Stories vertreten die Fülle, aus der sie stammen. Das so entstandene Büchlein wird beim Schulfest präsentiert und ist dort auch erhältlich.