Am Beispiel von zwölf ausgewählten Kellern in Sitzendorf an der Schmida können die BesucherInnen nachlesen, nachspüren und nachleben, wie sehr sich die Kellergasse von ihrem einstigen Zweck der Weinherstellung entfernt und sich allmählich zu einem öffentlichen Ort mit neuen Funktionen entwickelt hat.
Bei jedem der 12 Keller wird eine Schautafel aufgestellt, auf der die ursprüngliche Nutzung, die zum Teil drastische Restaurierung und die heutige Funktion in Fotos und Text dokumentiert werden. An zwei Wochenenden ist die Ausstellung für BesucherInnen geöffnet. Mit professionellen Führungen durch die Ausstellung werden Geschichte und Gegenwart der Keller beleuchtet.
In einem Keller wird anhand mittlerweile historischer Gerätschaften erklärt, wie und mit welchen Hilfsmitteln vor Generationen Wein erzeugt wurde. In einem anderen Keller ist der Zufluchtsort nachgebaut, in dem sich Frauen aus dem Dorf versteckt hielten, als zu Kriegsende die Front durch das Weinviertel führte.
Am 14. Juni findet eine Lesung mit Alfred Komarek statt. Am 15. Juni wird das „Kellergassenbuch“ präsentiert. Das Buch umfasst sämtliche Texte und Fotos der gegenwärtigen und ehemaligen Kellereigentümer.